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   BFH, 02.08.1967 - VII 264/63   

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BFH, 02.08.1967 - VII 264/63 (https://dejure.org/1967,890)
BFH, Entscheidung vom 02.08.1967 - VII 264/63 (https://dejure.org/1967,890)
BFH, Entscheidung vom 02. August 1967 - VII 264/63 (https://dejure.org/1967,890)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Gerichtliche Nachprüfung von Prüfungsentscheidungen - Einsicht in Prüfungsakten der Steuerbevollmächtigtenprüfung oder der Steuerberaterprüfung vom Geprüften

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz frei)

    Prüfungsakten (Einsichtnahme) - Genehmigung durch Behörde

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 89, 370
  • NJW 1967, 2379
  • DB 1967, 1662
  • BStBl III 1967, 579
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (7)

  • BFH, 04.02.1964 - VII 35/63
    Auszug aus BFH, 02.08.1967 - VII 264/63
    Der Senat hält an der im Urteil VII 35/63 vom 4. Februar 1964 (HFR 1964 467 Nr. 427) vertretenen Rechtsauffassung, daß Prüfungsakten der Steuerbevollmächtigten- oder der Steuerberaterprüfung vom Geprüften nur mit Zustimmung derjenigen Stelle, der sie gehören, eingesehen werden können, nicht fest.

    Der Senat hält an der im Urteil VII 35/63 vom 4. Februar 1964 (HFR 1964, 467 Nr. 427) vertretenen Rechtauffassung, daß Prüfungsakten der Steuerbevollmächtigten- oder der Steuerberaterprüfung vom Geprüften nur mit Zustimmung derjenigen Stelle, der sie gehören, eingesehen werden können, nicht fest.

    Es ist daher auch zutreffend, daß - wie der Senat in dem Urteil VII 35/63 vom 4. Februar 1964 (HFR 1964, 467 Nr. 127) dargelegt hat - grundsätzlich für die Beurteilung von Prüfungsleistungen gilt, daß diese nicht durch die Gerichte, sondern durch den Prüfungsausschuß geschieht; der Prüfungsbewerber, der die Prüfung nicht bestanden hat, hat grundsätzlich auch kein Recht darauf, daß die Prüfung durch andere Sachverständige (einen anderen Prüfungsausschuß) bewertet wird.

  • BVerwG, 24.04.1959 - VII C 104.58

    Nichtversetzung in die Oberprima - Gerichtlich nicht überprüfbarer

    Auszug aus BFH, 02.08.1967 - VII 264/63
    Diese beschränkte Nachprüfbarkeit der Prüfungsentscheidungen entspricht dem Wesen der Prüfungen und dient der Unabhängigkeit und Unvoreingenommenheit der Prüfenden bei der Prüfungsentscheidung (vgl insoweit z.B. auch die sinngemäß verwertbare Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts - BVerwG - in Entscheidungen des Bundesverwaltungsgerichts Bd. 8 S. 272, 273/4 - BVerwGE 8, 272, 273 [BVerwG 24.04.1959 - VII C 104/58]/4 -).

    Der Senat vermag zunächst dem BVerwG in BVerwGE 8, 272, 274 [BVerwG 24.04.1959 - VII C 104/58] nicht beizutreten, daß auch vom Gegenstandpunkt aus die rechtliche Nachprüfung der Prüfungsentscheidungen nicht verwehrt werde.

  • BVerwG, 10.07.1964 - VII C 124.63
    Auszug aus BFH, 02.08.1967 - VII 264/63
    Auch das BVerwG hat in seiner neueren Rechtsprechung (vgl. BVerwGE 19, 128, 132) [BVerwG 10.07.1964 - VII C 124/63] anerkannt, daß ein Rechtsschutzinteresse für eine über eine mündliche Auskunft hinausgehende Information "in besonders gelagerten Fällen in Betracht kommen" könne, "insbesondere, wenn gewichtige Anhaltspunkte dafür vorliegen sollten, daß bei der Prüfung Bewertungsfehler unterlaufen sind, die einer Nachprüfung durch die Verwaltungsgerichte unterliegen".
  • BVerwG, 23.02.1962 - VII B 21.61

    Rechtsmittel

    Auszug aus BFH, 02.08.1967 - VII 264/63
    Der vom Finanzminister mehrfach erwähnte Beschluß des BVerwG vom 23. Februar 1962 VII B 21.61 (BVerwGE 14, 31, 34/5, Deutsches Verwaltungsblatt 1962 S. 379, 380) vermag den Senat in der Begründung zu 3 und 4 nicht zu überzeugen.
  • BFH, 16.11.1965 - I 302/61 S

    Vorliegen einer verdeckten Gewinnausschütung im Verkauf eines Grundstücks durch

    Auszug aus BFH, 02.08.1967 - VII 264/63
    Ein solches Verfahren hielte jedoch rechtsstaatlichen Grundsätzen nicht stand, insbesondere nicht möglichster "Chancengleichheit" der Streitenden im Prozeßverfahren (vgl. dazu auch die Urteile des Bundesfinanzhofs IV 169/58 S vom 10. November 1961, BFH 74, 289, BStBl III 1962, 109, 111, und I 302/61 vom 16. Januar 1965, BFH 84, 268, 272, BStBl III 1966, 97) und dem Grundsatz des rechtlichen Gehörs (Art. 103 Abs. 1 GG), aber auch nicht dem Grundsatz ausreichender Rechtsschutzgewährung gegenüber einer Rechtsverletzung durch die öffentliche Gewalt (Art. 19 Abs. 4 GG).
  • BFH, 10.11.1961 - IV 169/58 S

    Möglichkeit der Vorlage von Akten und Beweismitteln die der Einsicht des

    Auszug aus BFH, 02.08.1967 - VII 264/63
    Ein solches Verfahren hielte jedoch rechtsstaatlichen Grundsätzen nicht stand, insbesondere nicht möglichster "Chancengleichheit" der Streitenden im Prozeßverfahren (vgl. dazu auch die Urteile des Bundesfinanzhofs IV 169/58 S vom 10. November 1961, BFH 74, 289, BStBl III 1962, 109, 111, und I 302/61 vom 16. Januar 1965, BFH 84, 268, 272, BStBl III 1966, 97) und dem Grundsatz des rechtlichen Gehörs (Art. 103 Abs. 1 GG), aber auch nicht dem Grundsatz ausreichender Rechtsschutzgewährung gegenüber einer Rechtsverletzung durch die öffentliche Gewalt (Art. 19 Abs. 4 GG).
  • BFH, 25.06.1963 - VII 18/62
    Auszug aus BFH, 02.08.1967 - VII 264/63
    Zwar hat der Senat in dem Urteil VII 18/62 vom 25. Juni 1963 (HFR 1963, 375/6 Nr. 359) entschieden, daß die Beurteilung von Prüfungsleistungen ein Gebiet der Verwaltung ist, auf dem ihr ein Beurteilungsspielsraum zusteht, der nicht voll nachprüfbar ist.
  • BFH, 16.01.2024 - VII R 24/22

    Anonymitätsgrundsatz und Überdenkungsverfahren in der Steuerberaterprüfung

    Denn im Prüfungsrecht besteht ungeachtet einer fehlenden einschlägigen Bestimmung in der Abgabenordnung als Teil der Rechtsschutzgarantie des Art. 19 Abs. 4 GG anerkanntermaßen das Recht, Akteneinsicht in die Prüfungsunterlagen zu nehmen (so schon Senatsurteil vom 02.08.1967 - VII 264/63, BFHE 89, 370, BStBl III 1967, 579, unter 1. der Entscheidungsgründe; zusammenfassend FG Hamburg, Urteil vom 15.12.2003 - V 12/02, EFG 2004, 852, unter I.2.2.2 der Entscheidungsgründe, m.w.N.).
  • BFH, 13.12.1972 - VII B 71/72

    Prüfungsentscheidungen - Gerichtliche Nachprüfung - Steuerberaterprüfung -

    Prüfungsentscheidungen sind nach den von der Rechtsprechung entwickelten Grundsätzen daher nur in folgender Hinsicht nachprüfbar: Ob die Prüfer von unzutreffenden Tatsachen ausgegangen sind, ob sachfremden Erwägungen Raum gegeben worden ist, ob die Prüfungsanforderungen, vornehmlich in bezug auf Aufgabenstellung und auf Bewertung der Arbeiten, überspannt worden sind, ob sonst allgemeingültige Bewertungsmaßtäbe außer acht gelassen und ob sonst die für die Prüfung geltenden Verfahrensbestimmungen eingehalten worden sind (Urteile des BFH vom 2. August 1967 VII 264/63, BFHE 89, 370, BStBl III 1967, 579, und vom 26. September 1967 VII R 51/66, BFHE 89, 559, BStBl III 1967, 714).

    Das ergibt sich aus der angeführten BFH-Entscheidung VII 264/63, die ein Rechtsschutzinteresse des Geprüften auf Einsichtnahme in diese Prüfungsunterlagen eindeutig bejaht.

    Es gilt hier im Grunde das gleiche, was der BFH in dem Urteil VII 264/63 von der Vorlage der Prüfungsakten und der Befugnis des Geprüften, diese Akten einzusehen, schon ausgesprochen hat.

    Wie der BFH in der Entscheidung VII 264/63 ebenfalls ausgesprochen hat, ist § 78 Abs. 2 FGO auf die Tätigkeit der Prüfer bei der Beurteilung der Prüfungsarbeiten nur mit großen Einschränkungen entsprechend anwendbar.

  • VGH Bayern, 04.01.1978 - 235 III 77
    Dieser Ansicht kann jedoch schon deshalb nicht gefolgt werden, weil sie den Grundsätzen der Chancengleichheit der Prozeßparteien und des rechtlichen Gehörs (Art. 103 Abs. 1 GG) nicht standhält und überdies dem Gebot ausreichenden Rechtsschutzes gegenüber der öffentlichen Gewalt (Art. 19 Abs. 4 GG) widerspricht (BFH, NJW 1967, S. 2379; ebenso i. E. OVG Rheinland-Pfalz, NJW 1968, S. 1899 = JZ 1968, S. 562 ; VGH Bad.-Württ., NJW 1969, S. 2254 , OVG Lüneburg, NJW 1973, S. 638; OVG Münster, NJW 1972, S. 2243 = JZ 1973, S. 242; ferner die Kommentare zur VwGO von Redecker/Von Oertzen, 5. Aufl., RdNr. 6 zu § 99 S. 450; von Schunck/De Clerck, 3. Aufl. 1977, Anm. 3 a 2 zu § 99, S. 556, und von Kopp, 3. Aufl., 1977, Anm. 2 c zu § 99, S. 529).
  • BVerwG, 26.10.1973 - VII C 73.70
    In der grundsätzlichen Frage, in welchem Umfang Prüfungsentscheidungen durch die Gerichte nachgeprüft werden können, geht das Berufungsgericht (vgl. Urteilsabdruck S. 23 bis 27) von der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts aus und weist zutreffend darauf hin (vgl. Urteilsabdruck S. 26/27), daß die Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (Urteil vom 2. August 1967 - VII 264/63 - [BFHE 89, 370 = BStBl. 1967 III S. 579]; Urteil vom 26. September 1967 - VII R 51/66 - [BFHE 89, 559 = BStBl. 1967 III S. 714]; auch der von der Revision zitierte Beschluß vom 13. Dezember 1972 - VII B 71/72 - [Der Steuerberater 1973, 61]) damit in Einklang steht.
  • BFH, 24.07.1973 - VII R 88/72

    Allgemeine Gewährung des Rechtswegs - Akt der öffentlichen Gewalt - Niederschrift

    Die Gerichte können lediglich darüber befinden, ob die Prüfer bei der Prüfung von falschen Tatsachen ausgegangen sind, allgemeingültige Bewertungsgrundsätze nicht beachtet haben oder sich von sachfremden Erwägungen haben leiten lassen (Urteile des BFH vom 2. August 1967 VII 264/63, BFHE 89, 370, BStBl III 1967, 579; vom 26. September 1967 VII R 51/66, BFHE 89, 559, BStBl III 1967, 714; vgl. auch BVerwG-Urteil vom 24. April 1959 VII C 104, 58, BVerwGE 8, 272 [BVerwG 24.04.1959 - VII C 104/58]).
  • BFH, 21.03.1978 - VII R 7/76

    Prüfungsausschuß - Klausurarbeit - Punkteschlüssel - Verfahrensfehler -

    Ob dies der Fall ist, können die Gerichte nachprüfen (vgl. BFH-Urteile vom 2. August 1967 VII 264/63, BFHE 89, 370, BStBl III 1967, 579, und VII R 43/72).
  • BVerwG, 06.04.1972 - VII B 122.70

    Umfang der gerichtlichen Nachprüfung beim ersten juristischen Staatsexamen -

    Von der beschränkten Nachprüfbarkeit der Prüfungsentscheidungen geht ebenso wie das Bundesverwaltungsgericht auch der Bundesfinanzhof aus (Urteil vom 2. August 1967 - VII 264/63 - [BStBl. 1967 III S. 579 = BFHE 89, 370 = Der Betrieb 1967, 1662 = NJW 1967, 2379]; Urteil vom 26. September 1967 - VII 89/65 - [BStBl. 1967 III S. 712 = BFHE 89, 504 = Der Betrieb 1967, 1926]; Urteil vom 26. September 1967 - VII R 51/66 - [BStBl. 1967 III S. 714 = BFHE 89, 559]).
  • BFH, 26.09.1967 - VII R 51/66

    Gerichtliche Überprüfung der Aufgabenstellung in der schriftlichen

    Wie der erkennende Senat in dem Urteil VI? 264/63 vom 2. August 1967 (Sammlung der Entscheidungen des Bundesfinanzhofs Bd. 89 S. 370 - BFH 89, 370 -, BStBl III 1967, 579) bereits dargelegt hat und wovon auch das FG zutreffend ausgegangen ist, entspricht es dem Wesen der Prüfungen und dient der Unabhängigkeit und Unvoreingenommenheit der Prüfenden bei Prüfungsentscheidungen, daß der Verwaltung auf dem Gebiet der Prüfungsleistungen ein Beurteilungsspielraum zuzubilligen ist, der gerichtlich nicht voll nachprüfbar ist.
  • BFH, 26.09.1967 - VII 89/65

    Gerichtliche Überprüfung und Beurteilung der Anforderungen in der schriftlichen

    Hierzu wird auf die Begründung in dem Urteil des erkennenden Senats VII 264/63 vom 2. August 1967 (Sammlung der Entscheidungen des Bundesfinanzhofs Bd. 89 S. 370 - BFH 89, 370 -, BStBl III 1967, 579) Bezug genommen.
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